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2022

Freiwilligen Feuerwehr Gartow

Stützpunktfeuerwehr im Landkreis Lüchow - Dannenberg / Niedersachsen

Brennender Holzstapel löst Großeinsatz aus

Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf den Wald verhindern

massiver Löschangriff bringt Feuer zügig unter Kontrolle

 

Gartow/Ldkrs. Lüchow-Dannenberg (hbi) Am frühen Samstagmorgen (16.07.2022, 4:44 Uhr) wurde der integrierten Leitstelle Lüchow ein brennendes Holzlager in der Ortschaft Gartow gemeldet. Die Leitstelle alarmierte nach Alarmstichwort "B1" die Ortsfeuerwehr Gartow. Innerhalb kürzester Zeit häuften sich die Notrufe, Anwohner meldeten, dass das Holzlager direkt am Waldrand gelegen sein und das Feuer drohte, auf den Wald überzugreifen. Der Leitstellendisponent erhöhte unverzüglich das Stichwort auf "WB2" - Waldbrandalarm.

Den ersteintreffenden Kräften bestätigte sich die gemeldete Lage: vor Ort brannte Brennholzverschläge mit einer Gesamtfläche von ca. 200qm in voller Ausdehnung. Das Feuer hatte tatsächlich bereits auf die ersten Bäume übergegriffen.

Dank der Alarmstufenerhöhung war die Freiwillige Feuerwehr der Samtgemeinde Gartow mit einem Großaufgebot von ca. 80 Einsatzkräften angerückt, so konnte mit einem massiven Löschangriff das Feuer unter Kontrolle und der Wald vor den Flammen geschützt werden. Allerdings dauerte es mehr als 1,5 Stunden, bis das Feuer dann vollends gelöscht war, die Brennholzverschläge waren nicht mehr zu retten.

Ein Anwohner erlitt während der Löscharbeiten einen medizinischen Notfall, er wurde von der Besatzung eines nachalarmierten Rettungswagens erstversorgt und zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus verbracht. Der Notfall stand in keinem Zusammenhang mit dem Feuerwehreinsatz, allerdings konnte der Patient durch anwesende Feuerwehrleute optimal erstversorgt werden.

Die Freiwillige Feuerwehr für Lüchow-Dannenberg war mit rund 80 Einsatzkräften aus Gartow, Gorleben, Nienwalde - alle anderen anrückenden Kräfte brachen ihren Einsatz noch auf der Anfahrt ab. Auch die Komponente Einsatzstellenhygiene der Samtgemeinde Gartow war im Einsatz, kontaminierte Einsatzkleidung wurde noch vor Ort getauscht, damit die Feuerwehren weiterhin einsatzbereit bleiben. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

 

Samtgemeinde Feuerehrtag in Gartow

Meetschow und Kapern holen Pokale

Lag es an der zweijährigen Corona-Zwangspause, dem exzellenten Wetter oder am 100jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Gartow? Der Samtgemeinde-Feuerwehrtag am Samstag war nicht nur bestens besucht, sondern die Stimmung auf der gut organisierten Veranstaltung von Beginn an prächtig. 

 

Den Rahmen bildete der gut gewählte Veranstaltungsort am Nordufer des Gartower Sees. Zahlreiche Touristen und Einheimische, die den Badestrand oder die dortigen Gastronomien frequentierten, ließen es sich nicht nehmen, bei den Feuerwehren vorbei zu schauen. Umgekehrt löschten sich diverse Teilnehmer oder deren Familienmitglieder bei sehr heißem Wetter im Gartower See ab. Vom Segelboot über Kanus und Ruderboote bis hin zu fast 20 Feuerwehrfahrzeugen gab es – nicht nur für die vielen Kinder – eine Menge zu entdecken. 

 

Alle Wehren der Samtgemeinde Gartow hatten bei den Aktiven Wettkampfgruppen gestellt, die Wehr Meetschow sogar gleich zwei. Deren Team Meetschow II gelang dann auch der Gesamtsieg mit 100% Erfüllungsgrad in 47,63 Sekunden. Zweiter wurde die Wehr aus Gorleben, Veranstalter Gartow erkämpfte sich den dritten Platz. Bei den Jugend-Feuerwehren siegte Kapern vor Gorleben und Gartow. Zwei Gäste-Teams sah der Feuerwehrtag auch: Gülden und Künsche traten bei den Aktiven mit an.

 

Die Übergabe der Urkunden, Sachspenden und Pokale durch Samtgemeinde-Bürgermeister Christian Järnecke bei dem an ein großes Sommerfest erinnernden Feuerwehrtag wurde dann noch um eine besondere Ehrung ergänzt: Frank Erlebach von der Feuerwehr Meetschow erhielt das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze. Bereits 1977 in die Feuerwehr eingetreten, brachte es der Erste Hauptlöschmeister unter anderem „auf nahezu 30 Jahre Führungsverantwortung, davon fast 25 Jahre im Ehrenbeamten-Verhältnis“, so Laudator Kreisbrandmeister Claus Bauck. 

 

Einen außergewöhnlichen Ehrengast stellte der „Platzkommandant des Feuerwehrtages“ und stellvertretende Ortsbrandmeister der Gartower Wehr, Matthias Törber, dann auch noch vor: Der 96jährige Feuerwehrkamerad Wilhelm (Willi) Wehrend ist in kürze 80 Jahre Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr! Alle angetretenen Wehren ließen ihn lautstark hochleben und spendeten lang anhaltenden Applaus.

 

Matthias Törber war es auch, der in seinen abschließenden Worten ausdrücklich auf die zahlreichen Kameradinnen und Kameraden verwies, Dank deren tatkräftiger Unterstützung so eine Veranstaltung erst möglich ist. „Dazu addieren sich noch beispielsweise diverse Handwerks- und Logistikbetriebe aus der Region, die sich in den Dienst des Feuerwehrtages gestellt hatten“. 

 

 

 

Bildunterschriften: 

Meetschow II siegte bei den Aktiven.

Kapern jubelt über den Erfolg bei den Jugendfeuerwehren.

Kreisbrandmeister Claus Bauck (li.) und der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Meetschow, Markus Kehbein (re.) gratulieren Frank Erlebach zum Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze

KFV Bauck Erlebach Kehbein

Ergebnisse SG Feuerwehrtag Gartow / Aktive

  • KFV Meetschow II1.   Meetschow II
  • 2.   Gülden (Gastwehr)
  • 3.   Gorleben
  • 4.   Gartow
  • 5.   Lanze
  • 6.   Lomitz
  • 7.   Prezelle
  • 8.   Künsche (Gastwehr)
  • 9.   Holtorf
  • 10. Kapern
  • 11. Meetschow I
  • 12. Nienwalde
  • 13. Schnackenburg

SG Feuerwehrtag Gartow / Jugend-Feuerwehren

KFV Kapern

  • 1. Kapern
  • 2. Gorleben
  • 3. Gartow
  • 4. Prezelle

 

Ehrungen und Beförderungen 2021

Wieder üben und auffrischen

(PB) Gleich mehrere Beförderungen und Ehrungen hatten sich Corona bedingt bei der Freiwilligen Feuerwehr Gartow aufgestaut. Nach Absage der Jahreshauptversammlung im Frühjahr wurden nun im Rahmen eines Sondertermins diese Würdigungen nachgeholt.

Für 25jährige Mitgliedschaft wurden Tobias Kraasmann, Dennis Schulz und Timo Witte von Gemeindebrandmeister Holger Friedrichs, Ortsbrandmeister Karsten Sander und dessen Stellvertreter, Matthias Törber, geehrt. Mit zeitlichem Versatz erschienen dann die zu befördernden Kameradinnen und Kameraden. Den Anfang machte Moritz Papendieck, der zum Feuerwehrmann ernannt wurde. Zur Oberfeuerwehrfrau wurde Gwendolyn Zitterbarth befördert, Finn Törber und Tobias Steinfuhrt zum Hauptfeuerwehrmännern. Matthias Ruß und Matthias Törber haben jetzt den Dienstgrad Hauptlöschmeister inne.

Einen vorsichtigen Ausblick wagte schließlich noch Karsten Sander: Der Gartower Ortsbrandmeister „hofft auf eine reguläre Jahreshauptversammlung im kommenden Jahr“ und peilt dann den Januar an: „Auf der nächsten Kommando-Sitzung werden wir diesen und andere Termine besprechen. Angedacht ist der 15. Januar 2022.“

Und Matthias Törber ergänzt: „Wir haben unlängst einen neuen Dienstplan aus der Taufe gehoben. Uns ist zunächst wichtig, dass die Kameradinnen und Kameraden wieder in die Praxis kommen. Es gibt vieles zu üben und manches wieder aufzufrischen – das ist im ersten Schritt das Wichtigste!“

 

Toerber Kraasmann Schulz Sander

Für 25jährige Mitgliedschaft wurden Tobias Kraasmann (2. v. li.) und Dennis Schulz (3. v. li.) von Ortsbrandmeister Karsten Sander (re.) und dessen Stellvertreter, Matthias Törber, geehrt.

 

F Törber li und M Törber re

Matthias Törber (re.) wurde zum Hauptlöschmeister befördert, Finn Törber zum Hauptfeuerwehrmann.

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Matthias Ruß (li.)  hat jetzt den Dienstgrad Hauptlöschmeister inne, Moritz Papendieck den des Feuerwehrmannes.

 

v li Zitterbarth Steinfuhrt

Gwendolyn Zitterbarth (li.)  wurde zur Oberfeuerwehrfrau ernannt, Tobias Steinfuhrt zum Hauptfeuerwehrmann.

 

Das Sammelfieber bricht aus!

 

Etwa 95% der Feuerwehrleute in Deutschland sind ehrenamtlich tätig. In unserer Samtgemeinde verteilen sich auf 10 Wehren insgesamt 539 Einwohner*innen, die sich aktiv einbringen. Bei 3.682 
Einwohnern´*innen sind das knapp 15% unserer Bevölkerung – ein Spitzenwert! Diese Freiwilligen machen täglich unsere Welt ein kleines bisschen sicherer. Danke an alle Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen für Euren Einsatz - Ihr seid die Stars!

 

Nun bekommen alle diese „Stars“ ein Gesicht: Mit Sticker-Sammelalben sollen alle Feuerwehrleute in der Samtgemeinde Gartow vorgestellt werden. Zudem informiert das Heft über Fahrzeuge, Gerätehäuser, Ausrüstung usw. aller zehn Wehren. Wie bei den „echten Stars“ kann das Album und die Sammelbilder in einem örtlichen Supermarkt gekauft werden – und setzt alle Aktiven und die gesamte Feuerwehr in Szene!

In Kooperation mit dem Gartower EDEKA-Markt Hildebrandt und STICKERSTARS startet demnächst das große Sammelfieber! Ab Mitte April gibt es Hefte – und Fotos zum Sammeln bei EDEKA von Euch, Euren Fahrzeugen, Gerätehäusern, Ausrüstung usw. 

 

Lasst nichts anbrennen und startet JETZT durch! Lasst Euch fotografieren! Denn jedes verkaufte Heft und jedes Foto dient den Feuerwehren: ein Großteil des Verkaufserlöses kommt direkt Euren Wehren zu Gute! 

Freut Euch auch auf Eure Bilder unter der Decke im EDEKA-Markt – alle Motive von Euch werden auch auf Din A4 an langen Leinen im Markt präsentiert. 

Bericht:PB

 

Die Freiwillige Feuerwehr in Lüchow-Dannenberg – 
mehr als ein Hobby!


Ein einfaches Hobby reicht Dir nicht? Du suchst nach einer anspruchsvollen Aufgabe, bei der Du mit Spaß und Engagement Deinen Mitmenschen helfen kannst? Etwa 3.000 Männer und Frauen engagieren sich ehrenamtlich in der Freiwilligen Feuerwehr in Lüchow-Dannenberg und stellen so zu 112% den Brandschutz in unserem Landkreis sicher. Ihr Einsatz ist wichtig. Lerne hier einige von uns kennen und erfahre, wie sie sich mit Freude und Spaß für die gute Sache engagieren. 


Feuerwehr bedeutet weit mehr als Feuer löschen. Feuerwehr bedeutet Engagement, Gemeinschaft, Solidarität und soziale Verantwortung. Mit 112% Ehrenamt geben wir Dir einen Einblick in das vielfältige und abwechslungsreiche „Ehrenamt Feuerwehr“. Hier erfährst Du, wieso Dein Einsatz im Ehrenamt für die Gesellschaft wichtig ist und Dich selbst weiterbringt. Bei uns gewinnst Du Freunde, die Dich ein Leben lang begleiten. Bei uns sind alle willkommen – schau einfach vorbei und MACH MIT!!!

Wir möchten es Dir erzählen:ᅠInfos findest Du unter https://112ehrenamt.de

 

 

Neuer Multicopter für die Wehren

(PB) Bereits vor geraumer Zeit hatte Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Gartow, Holger Friedrichs, deutlich gemacht, dass eine Ersatzanschaffung einer Drohne – im Fachjargon Multicopter oder Quadrocopter genannt – für die Region dringend notwendig sei. "Wald- und Flächenbrände werden in Zukunft zunehmen", so Friedrichs, "dazu ergibt sich auch bei anderen Schadenslagen durch eine Drohne die Chance, dass Einsatzkräfte gefahrloser eine Lage erkunden können".

Zwar stieß Friedrichs bei der Samtgemeinde auf Verständnis, doch diese hatte keinerlei Haushaltsmittel für eine Drohne eingeplant, noch war eine anderweitige Finanzierung über den Haushalt ersichtlich.

Daraufhin führte Samtgemeindebürgermeister Christian Järnecke Gespräche mit Fried Graf von Bernstorff, ob nicht die Gräflich von Bernstorff'schen Betriebe – als größter Waldbesitzer in der Region – solch einen Multicopter finanzieren könnten. Nach der Abklärung von Haftungsfragen, Ausstattungsvarianten und Unterhaltungsfragen wurde schließlich eine Vereinbarung zwischen Graf von Bernstorff und der Samtgemeinde Gartow geschlossen und seitens der Gräflich Bernstorff'schen Betriebe ein neues Fluggerät bereitgestellt.

"Ich freue mich sehr, dass wir durch das Engagement von Graf Bernstorff nunmehr eine moderne Drohne allen Wehren in der Samtgemeinde zur Verfügung stellen können", bilanziert Christian Järnecke, der in seinen Dankensworten auch an die erfolgreichen Einsätze des alten Fluggeräts bei diversen Personensuchen oder Hochwasser-Lagen erinnerte.

Der Multicopter findet zukünftig ihren Platz im so genannten Einsatzleitwagen, der, wie das Fluggerät auch, von allen Wehren der Samtgemeinde zu deren Unterstützung angefordert werden kann.

Übergabe Drohne

Übergabe vollzogen (v.li.): Stellv. Gemeindebrandmeister Manuel Maury, Förster Ulrich von Mirbach, Fried Graf Bernstorff, Samtgemeindebürgermeister Christian Järnecke, Drohnen-Pilot Marco Lohse sowie Gemeindebrandmeister Holger Friedrichs.

Foto: Jörg Behn

Verspätete Ernennung-  Sept. 2020

Koch Sander Törber

     Sebastian Koch (FF Schnackenburg),      Karsten Sander (FF Gartow)   und     Matthias Törber (FF Gartow)

Verspätete Ernennung

(pb) Kaum eine Veranstaltung, ein Fest oder eine Sitzung die in den vergangenen Wochen und Monaten nicht verschoben oder gar gänzlich abgesagt worden ist. Allerdings gibt es auch Beschlüsse oder Ernennungen, die wegen ihrer Bedeutung, z.B. für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, nur kurz vertagt, dann aber doch abgehalten werden müssen. Die Vereidigung von Ortsbrandmeistern ist so ein Anlass.  

So nahm, in seiner Eigenschaft als Dienstherr, der Bürgermeister der Samtgemeinde Gartow, Christian Järnecke, unlängst drei Ernennungen vor, die keinen Aufschub mehr zuließen: Als neuer Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Schnackenburg wurde Sebastian Koch berufen. Sein neuer Stellvertreter ist Malte Elsner, der zunächst kommissarisch eingesetzt wurde. Für eine weitere Amtszeit wurde der wiedergewählte Gartower Ortsbrandmeister Karsten Sander vereidigt sowie Matthias Törber zum seinem neuen Stellvertreter berufen. 

Järnecke dankte den drei Feuerwehrmännern „für ihr jahrelanges Engagement und ihre Bereitschaft, auch weiterhin bzw. erstmalig noch mehr Verantwortung innerhalb der Freiwilligen Feuerwehren übernehmen zu wollen“. 

Vor den Ernennungen erinnerte der Ratsvorsitzende Matthias Hennings an den ehemaligen Ortsbrandmeister von Schnackenburg, Karsten Pollmeier, der „im April dieses Jahres nach schwerer Krankheit viel zu früh verstorben ist“. Pollmeier war über viele Jahre Jugendfeuerwehrwart der Schnackenburger Wehr und Gemeinde-Jugendwart der Samtgemeinde Gartow. Das Amt des Ortsbrandmeisters versah der Verstorbene von April 2014 bis zum April 2020. „Durch sein langjähriges Wirken hat er in der Samtgemeinde Gartow die Arbeit in unseren Feuerwehren nachhaltig gestaltet und geprägt“, fasste Hennings Pollmeiers Engagement zusammen.